Rekonstruktion der Fensterschieber im Traditionshof Bulnheim e.V.
Im sechzehnten Jahrhundert findet das Grundstück „Traditionshof Bulnheim“ erstmalig Erwähnung. Seitdem gab es viele Besitzer und damit verbunden viele bauliche Veränderungen. Es wurde verschönert und erweitert. Zu dem Wertvollsten des Anwesens gehören die Malereien im Innern des Umgebindehauses. Decken, Türen und Fensterschieber (von den Oberlausitzern „Ritschel“ genannt) tragen aufwendige Malereien mit Motiven der Region und des Lebens der damaligen Zeit.
Leider wurde diese Malerei nicht immer geschätzt und geachtet. Man meinte es wohnlicher zu haben, indem man diese Kostbarkeit übermalte. Mehrere Farbschichten sind so darauf gekommen und eine Restaurierung ist ein Problem.
Der Verein bemühte sich dennoch, gemeinsam mit der Stadtverwaltung Seifhennersdorf, um eine Restaurierung und damit verbunden um eine Förderung des Vorhabens.
Unterstützung kam durch die Leader-Förderung des Freistaates Sachsen und der Europäische Union. Zugesagt wurden 75% der Gesamtkosten von 21,5 T€, die bei Einhaltung der geforderten Prämissen zum Abschluss der Restaurierung zur Verfügung gestellt werden.

Es galt nun auch den Eigenanteil von 6 T€ aufzubringen. Unserem Aufruf folgten viele Menschen, die interessiert sind dieses Seifhennersdorfer Kleinod zu erhalten. Dafür möchten wir an dieser Stelle sehr herzlich danken. Gern können Interessenten, nach Voranmeldung beim Verein TH Bulnheim e.V. – http://traditionshof-bulnheim.de, diese historischen Ritschel besichtigen.
Durch die Corona-Pandemie wurde das Projekt zeitlich länger, konnte aber im dann geplanten Zeitraum von 09/2019 bis 07/2020 umgesetzt werden.
Hier stellen wir zwei Fenster – RITSCHEL vor:
